Physician Assistants für das Emsland

Physician Assistants für das Emsland

Hamburg (ots) – Carl Remigius Medical School und Klinik Ludmillenstift in Meppen
bilden ab September 2020 gemeinsam Arztassistenten aus. Die Kooperation soll die
medizinische Versorgung im ländlichen Raum sicherstellen. Modellprojekt in
Niedersachsen.

Die zur Hochschule Fresenius gehörende Carl Remigius Medical School (CRMS) hat
mit dem Klinikum Ludmillenstift in Meppen eine weitreichende Kooperation
vereinbart zur akademischen Ausbildung von Physician Assistants, kurz PA, im
Emsland. Dazu wird in Meppen am Ludmillenstift ein Studienzentrum der CRMS
eingerichtet. Lehre und Praxis sind dadurch eng miteinander verknüpft.
Medizinische Fachangestellte aus dem stationären wie ambulanten Bereich, die
sich auf Hochschulniveau weiterqualifizieren wollen, können dadurch weiterhin in
ihrem Beruf verbleiben. Jährlich sollen im Emsland mindestens 16 PA ausgebildet
werden. Das berufsbegleitende Studium dauert drei Jahre und endet mit dem
Abschluss Bachelor of Science. Durch diese Kooperation wird erstmals in
Niedersachsen die Ausbildung von PA möglich.

„Das Ludmillenstift ist für uns ein idealer Ausbildungspartner. Das Krankenhaus
bietet ein breites medizinisches Leistungsspektrum, das unseren Studierenden
einen unmittelbaren Theorie-Praxis-Bezug ermöglicht, insbesondere in der Lehre
am Patienten“, sagt Prof. Dr. med. Lars Brechtel, Studiengangsleiter für den
Physician Assistance an der CRMS in Hamburg.

„Mit dem neuen Studiengang können wir dem akuten Fachkräftemangel
entgegenwirken, der schon jetzt zu Versorgungsengpässen in ländlichen Regionen
führt“, sagt Wilhelm Wolken, Geschäftsführender Verwaltungs-direktor des
Krankenhauses Ludmillenstift. „Zugleich können wir so unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in den Gesundheitsfachberufen weiterentwickeln.“

Beim Physician Assistant handelt es sich um einen medizinischen Assistenzberuf
auf Hochschulniveau, dem ärztlicherseits Aufgaben delegiert werden. Der PA ist
ein in Deutschland noch neues Berufsbild, in den USA, Großbritannien oder auch
den Niederlanden ist dieser Beruf, der zwischen Pflege und Arzt angesiedelt ist,
seit Jahrzehnten ein bewährtes Modell – sowohl in Kliniken als auch in der
hausärztlichen Versorgung.

Die Carl Remigius Medical School ist Vorreiter und Marktführer für
PA-Studiengänge in Deutschland. Einen akkreditierten achtsemestrigen
Bachelor-Studiengang Physician Assistance in Vollzeit gibt es bereits seit

2014, seit 2017 wird zudem ein akkreditierter sechssemestriger
berufsbegleitender Bachelor-Studiengang Physician Assistance für
Gesundheitsberufe angeboten.

Maßgeblich vorangetrieben wurde das Projekt durch Dr. med. Volker Eissing,
Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums Birkenallee in Papenburg, der sich
seit Jahren für eine PA-Ausbildung im Emsland einsetzt. „Ich freue mich riesig,
dass wir mit dem Studiengang Physician Assistance den medizinischen
Fachangestellten und Krankenpflegern die Chance zur Akademisierung geben. Das
ist ein Quantensprung. Im Rahmen der Delegation wird es dann möglich sein,
ärztliche Aufgaben an PA zu delegieren. Mit der Carl Remigius Medical School ist
es gelungen, eine Studienstruktur zu schaffen, die mit der Arbeitswirklichkeit
in Praxen und Kliniken vereinbar ist. Zusammen mit der Hochschule, der
Ärztekammer und der KV Niedersachsen wird es gelingen, die Versorgungssituation
in den nächsten Jahren deutlich zu verbessern und mit dem PA auch die Position
des Hausarztes zu stärken.“

Über die Carl Remigius Medical School

Die Carl Remigius Medical School (CRMS) ist Teil des Fachbereichs Gesundheit &
Soziales der Hochschule Fresenius, die mit rund 14.000 Studierenden zu den
größten privaten Präsenzhochschulen Deutschlands zählt. Der Name geht zurück auf
Carl Remigius Fresenius, der 1848 in Wiesbaden eine Laborschule zur Ausbildung
von Chemikern gegründet hat – Vorläufer der heutigen Hochschule Fresenius. Die
Carl Remigius Medical School ist bundesweit mit unterschiedlichen
Bildungsangeboten in Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München vertreten. Sie
versteht sich als strategischer Bildungspartner für Gesundheitsunternehmen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.carl-remigius.de

Über das Klinikum Ludmillenstift

Das 1851 in Trägerschaft einer kirchlichen Stiftung gegründete Krankenhaus
Ludmillenstift versorgt jährlich etwa 20.000 Patienten stationär und etwa
150.000 Patienten ambulant. Es verfügt demnächst über mehr als 400 Betten und
beschäftigt über 1500 Mitarbeiter, davon 180 Ärzte.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.ludmillenstift.de/

Pressekontakt:

Marion Schmidt
Standortleiterin
Hochschule Fresenius, Hamburg,
Fachbereich Gesundheit & Soziales/ Kommunikation
marion.schmidt@hs-fresenius.de
Mobil: +49 (0) 151-53191911

www.carl-remigius.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/59909/4519340
OTS: Hochschule Fresenius

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