Tiergesundheitsbranche positioniert sich im Green Deal

Tiergesundheitsbranche positioniert sich im Green Deal

Bonn (ots) – Der europäische „Green Deal“ ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Er beschreibt eine klimaneutrale Wachstumsstrategie, die enorme Anstrengungen aller Wirtschaftsbereiche erfordern wird.

Der Nachhaltigkeitspakt ist integraler Bestandteil der Strategie der EU-Kommission zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Die erforderlichen Maßnahmen sind miteinander verknüpft, mögliche Konflikte zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Zielen müssen aufgelöst werden.

Die Kommission schätzt, dass zur Erreichung der Klima- und Energieziele bis 2030 jährlich zusätzliche Investitionen in Höhe von 260 Mrd. EUR erforderlich sein werden. Ein Viertel der Ausgaben im Rahmen aller EU-Programme soll zur Verwirklichung der Klimaziele beitragen.

Vom Hof auf den Tisch

Für den Agrarsektor wichtig sind die Biodiversitäts- und die „From Farm to Fork“-Strategie. Sie zielt darauf ab, ein nachhaltiges Lebensmittelsystem zu schaffen. Fair, gesund und umweltfreundlich sind die Parameter. Das heißt nach Auffassung der Kommission unter anderem, die Nährstoffeffizienz der Düngung zu steigern und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu minimieren. Doch auch Emissionen aus der Tierhaltung und der Tierschutz stehen im Fokus der Kommission. Die Anwendung von Antibiotika soll nochmals um die Hälfte reduziert werden.

Mit der Tiergesundheit als Eckpfeiler der Tierhaltung und für die Lebensmittelsicherheit ist der Tiergesundheitssektor in besonderem Maße geeignet, die künftige EU-Strategie voranzubringen. Das setzt voraus, dass die Maßnahmen wissenschaftlich und risikobasiert diskutiert und festgelegt werden.

Zudem müssen Anreize geschaffen werden, innovative Methoden in größerem Umfang einsetzen zu können. Eine breite Palette von Lösungen, angefangen bei moderner Diagnostik über Impfstoffe bis hin zu Antiparasitika, steht bereit, um Tiere gesund zu erhalten. Hierbei gilt ein besonderes Augenmerk den Klimaveränderungen, durch die sich in der EU bisher unbekannte Krankheitserreger verbreiten können.

Positiven Effekten Rechnung tragen

Ziel von „From Farm to Fork“ muss es sein, nicht nur etwaige von der Tierhaltung ausgehende Belastungen im Auge zu haben, sondern auch deren positive Effekte in Rechnung zu stellen. Gesunde Tiere ermöglichen eine ressourcenschonende Produktion von tierischen Lebensmitteln.

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Weitere Informationen:

Bundesverband für Tiergesundheit e.V. Dr. Sabine Schüller, Schwertberger Str. 14,53177 Bonn, Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail bft@bft-online.de, http://www.bft-online.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/76750/4614125 OTS: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.

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