"WissenHoch2" in 3sat mit Wissenschaftsdoku "Weltretter Wurzel" und "scobel - Pilze: Die biologische Wunderwaffe"

„WissenHoch2“ in 3sat mit Wissenschaftsdoku „Weltretter Wurzel“ und „scobel – Pilze: Die biologische Wunderwaffe“

Mainz (ots) –

Donnerstag, 15. April 2021, ab 20.15 Uhr
Erstausstrahlungen

Mainz (ots) – Wurzeln machen über die Hälfte der Masse einer Pflanze aus und sind doch meist unsichtbar. Können Wurzeln helfen, Probleme des Klimawandels und Umweltschutzes zu bewältigen? Und was können Pilze dazu beitragen? „WissenHoch2“ zeigt am Donnerstag, 15. April 2021, 20.15 Uhr in 3sat, die Wissenschaftsdokumentation „Weltretter Wurzeln. Das Wunder unter der Erde“ in Erstausstrahlung. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Livesendung „scobel – Pilze: Die biologische Wunderwaffe“, ebenfalls in Erstausstrahlung. Beide Sendungen sind ab Sendedatum fünf Jahre lang in der 3sat-Mediathek abrufbar.

Die Wissenschaftsdokumentation „Weltretter Wurzeln“ von Stefanie Fleischmann und Christina Gantner zeigt, wie Wurzeln dabei helfen können, die Probleme unserer Zeit zu lösen. Gerade der unsichtbare Teil der Pflanzen hat das Potenzial, bei den Herausforderungen der Menschheit zu helfen: die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung zu sichern, den Klimawandel zu stoppen und Ressourcen wie seltene Erden umweltfreundlich abzubauen. Im Forschungszentrum Jülich untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Wurzelwachstum mit Hightech-Verfahren. Das Ziel: stressresistente Samen für Pflanzen mit robusten Wurzeln zu züchten. In Schweden forscht Linda Maria Mårtensson an einer mehrjährigen Weizensorte, die bodenschonend für höhere Erträge sorgen soll. Und an den Küsten sind Wurzeln Retter in der Not: Küstenökologe Tjeerd Bouma hat entdeckt, dass spezielle Gräser vor den Deichen eine Salzwiese entstehen lassen, die wie ein natürlicher Wellenbrecher wirkt. Und Geochemiker Oliver Wiche von der Technischen Universität Freiberg forscht am sogenannten Phytomining. Er will wissen, welche Pflanzen sich am besten für den Abbau von Metallen wie Germanium oder seltenen Erden aus dem Boden eignen. Kann daraus ein neuer, umweltfreundlicher Industriezweig entstehen?

Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt „scobel – Pilze: Die biologische Wunderwaffe“. In der Livesendung spricht Gert Scobel mit seinen Gästen darüber, wie Pilze die Zukunft der Menschheit prägen und dabei helfen können, Probleme wie Abfallentsorgung, Rohstoff- und Nahrungsknappheit zu bewältigen. Die Organismen existieren seit mindestens 900 Millionen Jahren, sind weder Pflanze noch Tier, ihr Geflecht kann winzig klein oder gigantisch groß sein, sie können hochtoxisch oder sehr nahrhaft sein. Von den geschätzt 1,5 Millionen Pilzarten weltweit sind bisher lediglich etwa 120.000 Arten identifiziert und beschrieben, und es werden ständig weitere entdeckt, die das Potenzial für neue Substanzen und Rohstoffe bieten – und erstaunliche Fähigkeiten offenbaren. Myzele, die Gesamtheit der Pilzfäden eines Pilzes, sind wie chemische Fabriken, die über Moleküle mit Pflanzen und Mikroorganismen interagieren, Stoffe austauschen und weitläufige symbiotische Kommunikationsnetze spannen. Die Biotechnologin und Mikrobiologin Vera Meyer erforscht an der TU Berlin die eindrucksvollen Eigenschaften von Pilzen als Baustoff und ist überzeugt, dass sie helfen können, den Übergang von einer erdölbasierten hin zu einer biologisch basierten Welt zu schaffen. Sie ist zu Gast in der Sendung, ebenso wie der Chemiker und Mikrobiologe Lukas Wick, der am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig die Arbeitsgruppe Bioverfügbarkeit leitet, und Axel Brakhabe, wissenschaftlicher Direktor des Leibniz Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie in Jena und Leiter der Abteilung für Molekulare und angewandte Mikrobiologie sowie Lehrstuhlinhaber für Mikrobiologie und Molekularbiologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

„WissenHoch2“ – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen, um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel zum gleichen Thema mit einem interdisziplinären Team von Expertinnen und Experten.

Ansprechpartnerin: Marion Leibrecht, Telefon: 06131 – 70-16478;
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/wh2

Die Doku für akkreditierte Journalistinnen und Journalisten als Video-Stream: https://kurz.zdf.de/74h/

„Scobel“ bei YouTube: https://youtube.com/scobel

3sat – das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD

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