Neckarsulm (ots) – Kaufland verzichtet bis Ende 2021 komplett auf Mikroplastik
in den Rezepturen von Kosmetik- und Körperpflegeprodukten sowie Wasch-, Putz-
und Reinigungsmitteln der Eigenmarken. Schon heute bietet der
Lebensmitteleinzelhändler in diesen Bereichen mehr als 160 Produkte ohne
Mikroplastik an. Ab Ende Februar 2020 werden die Produkte zudem mit einem
eigenen „Ohne Mikroplastik“-Siegel gekennzeichnet sein.
Was ist Mikroplastik?
Unter Mikroplastik versteht Kaufland wasserunlösliche, visuell erkennbare
Kunststoffteilchen kleiner als 5mm mit Abriebeffekt. Sie werden bspw. in
Produkten wie Peelings oder Shampoo verwendet, wo sie u.a. für bessere
Kämmbarkeit oder einen vermehrten Reinigungseffekt sorgen. Durch die kleine
Größe der Kunststoffteilchen kann Mikroplastik über das Abwasser in die Umwelt
gelangen und so zum Problem werden. Deshalb hat Kaufland bereits 2013 begonnen,
die Eigenmarken-Produkte aus den Bereichen Kosmetik, Körperpflege sowie Wasch-
und Haushaltsreinigungsmittel umzustellen. „Jetzt wollen wir noch einen Schritt
weitergehen und erweitern unsere Definition: wir verzichten auf weitere nicht
biologisch abbaubare, synthetische Polymere, die fest und unlöslich oder fest
und löslich oder flüssig sind“, sagt Oliver Unruh, Geschäftsführer Marken
International bei Kaufland.
Kennzeichnung mit „Ohne Mikroplastik“-Siegel
Schon heute bietet Kaufland mehr als 160 Produkte in den genannten Bereichen
ohne Mikroplastik an. Einzelne Produktreihen, wie z.B. die Bevola
Baby-Körperpflegeprodukte, sind bereits zu 100 Prozent ohne Mikroplastik. „Die
jeweiligen Produkte kennzeichnen wir nun außerdem mit einem „Ohne Mikroplastik“
– Siegel. Damit möchten wir mehr Transparenz schaffen und unseren Kunden eine
bewusste Kaufentscheidung erleichtern“, so Unruh weiter. Die ersten Produkte mit
dem Siegel werden bereits Ende Februar in den Regalen von Kaufland erhältlich
sein. Das Unternehmen leistet damit einen Beitrag zu REset Plastic – der
Plastikstrategie der Schwarz-Gruppe.
Kompetenzpartner „Fraunhofer-Institut UMSICHT“
Geeignete umweltfreundliche Ersatzmöglichkeiten für Mikroplastikpartikel in
bestehenden Rezepturen zu finden, ist eine der großen Herausforderungen.
Kaufland wird deshalb in Zukunft vom Fraunhofer-Institut UMSICHT
wissenschaftlich und experimentell begleitet. „Wir freuen uns sehr über diese
Kooperation, die noch druckfrisch ist. Vor allem bei der Reformulierung und
Entwicklung nachhaltiger Rezepturen wird diese Zusammenarbeit enorm
gewinnbringend sein“, sagt Unruh.
Mit dem Institut hat das Unternehmen einen fundierten wissenschaftlichen Partner
zur Seite. Das Fraunhofer-Institut UMSICHT stellt den Transfer
wissenschaftlicher Ergebnisse in Unternehmen, Gesellschaft und Politik her.
Gemeinsam mit Partnern erforscht und entwickelt es nachhaltige Produkte,
Prozesse und Dienstleistungen und fördert so eine nachhaltige Energie- und
Rohstoffwirtschaft.
Über Kaufland
Kaufland ist ein international tätiges Einzelhandelsunternehmen mit rund 1.300
Filialen und ca. 132.000 Mitarbeitern in acht Ländern. Ob in Deutschland, Polen,
Tschechien, Rumänien, der Slowakei, Bulgarien, Kroatien oder der Republik
Moldau, überall steht Kaufland für hohe Qualität, große Auswahl, günstige Preise
und einen einfachen Einkauf.
Bundesweit betreibt das Unternehmen rund 670 Filialen und beschäftigt rund
74.000 Mitarbeiter. Mit durchschnittlich 30.000 Artikeln bietet das Unternehmen
ein großes Sortiment an Lebensmitteln und alles für den täglichen Bedarf. Dabei
liegt der Fokus auf den Frischeabteilungen Obst und Gemüse, Molkereiprodukten
sowie Fleisch, Wurst, Käse und Fisch. Das Unternehmen ist Teil der Schwarz
Gruppe, die zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in
Deutschland gehört. Kaufland hat seinen Sitz in Neckarsulm, Baden-Württemberg.
Pressemeldungen und Fotos zum Download finden Sie unter www.kaufland.de/presse
Über REset Plastic
Die Schwarz Gruppe, die mit den Handelssparten Lidl und Kaufland zu den
international größten Handelsunternehmen gehört, ist sich ihrer Verantwortung
für die Umwelt bewusst und nimmt diese wahr. Mit REset Plastic hat sie eine
ganzheitliche, internationale Strategie entwickelt, die sich in fünf
Handlungsfelder gliedert: Vermeidung, Design, Recycling, Beseitigung sowie
Innovation und Aufklärung. Damit wird die Vision „Weniger Plastik – geschlossene
Kreisläufe“ Wirklichkeit.
Die fünf Leitsätze der Handlungsfelder von REset Plastic – die Plastikstrategie
der Schwarz Gruppe:
1. REduce – Vermeidung Wir verzichten wo immer möglich und
nachhaltig auf Plastik.
2. REdesign – Design Wir gestalten Produkte so, dass sie
recyclingfähig sind, und schließen Kreisläufe.
3. REcycle – Recycling Wir sammeln, sortieren, recyceln und
schließen Wertstoffkreisläufe.
4. REmove – Beseitigung Wir unterstützen bei der Beseitigung von
Plastikmüll aus der Umwelt.
5. REsearch – Innovation und Aufklärung Für innovative Lösungen
investieren wir in Forschung und Entwicklung und klären über
Recycling und Ressourcenschonung auf.
Pressekontakt:
Kaufland Unternehmenskommunikation, Ines Rottwilm, Rötelstraße 35,
74172 Neckarsulm, Telefon 07132 94-680419, presse@kaufland.de
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