Humanitäre Hilfe trotz Corona: "Auf keinen Fall den Rotstift ansetzen" / Das Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" appelliert, jetzt an langfristige Folgen der Pandemie zu denken

Humanitäre Hilfe trotz Corona: „Auf keinen Fall den Rotstift ansetzen“ / Das Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ appelliert, jetzt an langfristige Folgen der Pandemie zu denken

Bonn (ots) – Mit Sorge blicken Hilfsorganisationen im Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ auf die prognostizierte globale Rezession. Sie könnte nicht nur die Entwicklungs- und Schwellenländer in humanitäre und politische Krisen stürzen oder bestehende Notlagen verschärfen, sondern auch Geberländer dazu bewegen, ihre Budgets für den humanitären Sektor zu kürzen, statt sie dem aktuellen Mehrbedarf anzupassen.

„Die internationale Gemeinschaft und die Regierungen dürfen bei der humanitären Hilfe auf keinen Fall den Rotstift ansetzen“, sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von „Aktion Deutschland Hilft“. In vielen Ländern bahnen sich Ernährungskrisen an. Politische Unruhen oder bewaffnete Konflikte könnten folgen und weltweit Millionen von Menschen in humanitäre Notsituationen bringen. „Dieser Abwärtsspirale können wir nicht allein durch private Spenden an Hilfsorganisationen entgegenwirken. Die Unterstützung durch große Geldgeber ist wichtiger denn je“, betont Roßbach.

Ein Spagatakt für Hilfsorganisationen

Das Bündnis für weltweite Not- und Katastrophenhilfe beobachtet, dass die derzeitige Lage für die Hilfsorganisationen einem Spagat gleicht: Sie unterstützen weltweit die rasche und wirksame Eindämmung des Virus und helfen, wo es ihnen möglich ist, die unmittelbaren Folgen von staatlichen Beschränkungsmaßnahmen für die Bevölkerung abzufedern. Zugleich müssen sie die Zukunft der Betroffenen im Blick behalten. Auch nach Beendigung der Corona-Pandemie, die noch nicht absehbar ist, werden sich deren negative Auswirkungen für die ärmsten Länder und ihre Gesellschaften verschärfen und noch lange fortbestehen.

„Die Eindämmung der Pandemie nur unter medizinischen Aspekten anzugehen, wäre fatal. Das Virus zu bekämpfen heißt auch, gegen seine langfristigen sozioökonomischen Folgen vorzugehen. Um jetzt nachhaltige und umfassende Hilfsmaßnahmen zu leisten, benötigen Hilfsorganisationen gesicherte finanzielle Unterstützung – am besten staatenübergreifend“, appelliert Roßbach.

„Ein vielschichtiges Problem erfordert eine ebensolche Reaktion“

Eine solche finanzielle Sicherheit ist unerlässlich, damit auch Hilfsorganisationen im Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ bedarfsorientierte Sofortmaßnahmen in dieser besonderen Situation umsetzen können, ohne strategische Langzeitprogramme zu vernachlässigen. „Ein vielschichtiges Problem erfordert eine ebensolche Reaktion. Die umfassende Arbeit von Hilfsorganisationen ist aktuell unerlässlich, um betroffene Länder schon heute von innen heraus für ein Morgen zu stärken“, so Roßbach.

Achtung Redaktionen: Als langjährige Expertin für humanitäre Hilfe steht Manuela Roßbach als Interviewpartnerin zur aktuellen Situation der weltweiten Arbeit von Hilfsorganisationen zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie die Pressestelle unter 0228 / 242 92 – 222 oder presse@aktion-deutschland-hilft.de

„Aktion Deutschland Hilft“ nimmt Spenden für die Corona-Nothilfe weltweit entgeg en: Stichwort „Corona-Nothilfe weltweit“ IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft) Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher ) Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebüh r, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR) Online spenden unter: http://www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis von deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit weiter zu optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 10 20 30 bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) geprüfte und dem Deutschen Spendenrat angehörige Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. http://www.aktion-deutschland-hilft.de

Pressekontakt:

Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 – 222
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